Das Interior reizt mit skandinavischer Zurückhaltung und schafft es doch den lichtdurchfluteten Raum in ein gemütliches Refugium zu verwandeln. Basis für das Innenraumkonzept war der historische und geschützte Bestand, insbesondere die Decke obliegt dem Denkmalschutz und durfte in Farbe und Form nicht verändert werden.
Unsere Innenarchitektur sattelt darauf auf. Ein raumhoher Einbau aus Eichenholz dient als Sitzbank und Regal, er prägt maßgebend den Stil des Cafés. Das sich ergebende Grid haben wir fortgeführt, in eine scheinbar gekachelte Rückwand und in einen echt gekachelten Tresen.
Die Rückwand aus gebürstetem Aluminiumschichtstoff wurde längs und quer 15mm tief eingeschnitten. Ausschnitte für Kaffee-Zubehör in CI-gelb brechen die Gitterstruktur auf. Terrazzokacheln dienen dem Tresen als Verkleidung und wurden mit ultrastarkem Montagekleber angebracht.
Eigens für das für »Jung&Sexy« wurden auch die Keramiken gefertigt. Handgemachtes Porzellan präsentiert Kaffeespezialitäten und Selbstgebackenes.
Ein weiteres Gitter sind die Täfelchen des Menüboards. Binnen kürzester Zeit können damit die aktuellsten Tagesspezialitäten angeschrieben werden. Und wie das halt so ist in einem Komo-Projekt dürfen Pflanzen nicht fehlen. Dabei ist es nicht allein ihre sattgrüne Optik die uns antreibt, Pflanzen sorgen für Sauerstoff und verbessern die Akustik.
Das Schmuckstück von Rancilio kommt in einem zurückhaltendem grün daher und fällt doch gleich ins Auge, da von uns zentral platziert. Den Kaffeemachern war es wichtig die Maschine mit Kundenkontakt bedienen zu können und nicht mit dem Rücken zum Gast zu stehen.
Das »Jung&Sexy« bereichert seit Januar 2020 die Stuttgarter Gastro-Szene mit allerlei feinen Spezialitäten. Wenn bei schönem Wetter die Tür weit offen steht ist dem Duft von frisch gemahlenem Kaffee nicht zu wiederstehen.